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Dekonditionierung und Rückzug: Warum du deinen Raum brauchst, um du selbst zu sein

  • Autorenbild: Eva
    Eva
  • 22. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Was Dekonditionierung und Rückzug im Alltag wirklich bedeuten


Viele reden über Dekonditionierung im Human Design – aber kaum jemand spricht darüber, wie sie sich im echten Leben anfühlt. Was es bedeutet, in einem Raum zu sitzen und plötzlich zu merken: "Das hier bin nicht ich." Oder in einem Meeting zu spüren, wie sich der Körper anspannt, obwohl vorher alles in Ordnung war. Oder nicht mehr schlafen zu können, weil jemand zu nah ist – selbst wenn man diesen Menschen liebt.

Dekonditionierung ist nicht nur eine Erkenntnisreise. Sie ist ein körperlicher Prozess. Und ihr erster, radikalster Schritt ist Rückzug.


Der Mythos von "Ich spüre das halt alles"


Wenn du viele offene Zentren hast, bist du wahrnehmend. Du spürst, was andere ausstrahlen. Nicht nur emotional, sondern oft auch körperlich, mental, energetisch. Das Problem ist: Viele Menschen glauben, sie müssen das aushalten. Oder schlimmer noch: Sie denken, das sei ihr eigenes Gefühl.

Doch die Wahrheit ist: Du bist nicht überempfindlich. Du bist wahrnehmend. Und das ist eine andere Qualität. Aber damit du diese Qualität leben kannst, musst du wissen, was deins ist – und was nicht.


Das einfachste Tool: Rausgehen


Der erste Schritt ist radikal einfach. Und gleichzeitig unglaublich schwer: Geh raus.

Wenn du dich komisch fühlst, überfordert bist oder plötzlich eine Emotion über dich hereinbricht: Verlass den Raum. Geh aufs Klo. Geh an die frische Luft. Entferne dich energetisch.

Denn nur dann kannst du überhaupt unterscheiden, ob das, was du gerade spürst, aus dir kommt oder von außen stammt. Solange du mitten drin sitzt, ist alles überlagert. Deine Aura ist keine Mauer, sie ist ein Resonanzfeld. Und wenn du offen bist, überträgt sich alles auf dich.


Rückzug ist keine Schwäche, sondern Dekonditionierung in Aktion


In einer Welt, die ständige Verfügbarkeit verlangt, wird Rückzug oft als Schwäche oder Eskapismus bewertet. Aber aus Sicht des Human Design ist das Gegenteil der Fall:

Je offener du bist, desto mehr brauchst du Raum & Zeit für dich selbst.

Nicht nur für eine nette Auszeit oder ein bisschen Selfcare. Sondern, um deine eigene Frequenz überhaupt wieder spüren zu können.


Beispiele aus dem echten Leben


  • Du sitzt im Sesselkreis und merkst, wie alle immer näher rücken. Du bekommst kaum Luft. Das ist keine Marotte – das ist Mechanik.

  • Du kommst von der Arbeit heim und brauchst erstmal eine Stunde allein – nicht weil du unsozial bist, sondern weil dein System überladen ist.

  • Dein Kind will bei dir im Bett schlafen, aber du kannst nicht mehr. Du liebst es, aber du brauchst Raum. Punkt.

  • Du wachst nachts auf und kannst nicht mehr schlafen, weil dein Partner noch wach ist. Seine Energie hält dich fest.


All das sind keine "Luxusprobleme". Es sind Hinweise deines Systems, dass du in einem Feld bist, das nicht deins ist.


Was hilft?

  • Allein schlafen: Vor allem, wenn die Schlaf-Charts nicht "kompatibel" sind

  • Eigene Zimmer oder Zeitfenster einrichten, in denen du ganz für dich bist.

  • Bewusstes Wahrnehmen: Geh raus aus der Situation und spüre nach: Bin ich das? Oder war das gerade sein/ihr Gefühl?

  • Erkenne die Macht deiner offenen Zentren: Sie sind kein Fehler. Aber sie brauchen Pflege.


Fazit: Dein Raum ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit


Du brauchst deinen eigenen Raum. Punkt. Nicht irgendwann. Sondern jetzt. Nicht, um dich abzuschotten – sondern um dich zu spüren. Denn nur wenn du weißt, wie sich deine Energie anfühlt, kannst du in Beziehung treten, ohne dich zu verlieren.

Dekonditionierung und Rückzug beginnen nicht im Kopf. Sondern mit Raum – körperlich, emotional und energetisch.



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